Probetour

bis20. May 2019

Diese Tour folgte direkt auf die Umschreibung von mobi zum LKW. Das erste Mal unterwegs auf öffentlichen Straßen und das sogar weiter als Lübeck. Wir waren aufgeregt, aber alles hat funktioniert. Das Wetter hat ebenfalls sehr gut mitgespielt. Und viele Ideen, die wir für den Ausbau bisher hatten, erscheinen uns weiterhin sinnvoll.

Tag 1

Wir sind erst gegen 6 oder 7 in Lübeck aufgebrochen. Wir kannten die Reisegeschwindigkeit noch nicht sehr gut, aber dass es nicht die von Google berechneten 2,5h werden, war uns klar. Letztlich kamen wir kurz nach 10 an. Frau Folger wies uns den Weg zu unserem Stellplatz und wir waren sehr beeindruckt von dem Sanitärcontainer, sowie dem kleinen Haus für die Camper. Es war natürlich dunkel, daher wussten wir nicht genau, wo wir eigentlich waren. Aber wir waren da und glücklich.

Als erstes bauten wir das Bett auf, sortierten das Gepäck zur Seite und improvisierten mit Mülltüte und Schal eine Verdunklung. Eigentlich wollten wir Stoff mitnehmen und mit Hilfe von Magneten an die Türen anbringen. Das hatten wir leider im Stress des spontanen Aufbruchs vergessen.

Anschließend bereiteten wir uns in dem kleinen Haus mit unserem treuen Trangia Campingkocher unser heutiges wohlverdientes Abendmahl zu. Nudeln, Tomatensoße und Würstchen. Simpel, aber sehr lecker.

Satt, und zufrieden mit dem Tag, legten wir uns schlafen.

Tag 2

Es war ungewohnt kalt ums Gesicht, aber wir haben die erste Nacht ganz gut geschlafen und überstanden. Damit wir in den nächsten Tagen auch die Standheizung besten Gewissens nutzen konnten, brachte hamu kurzerhand den Kohlenmonoxidmelder an.

Gutes Wetter begrüßte uns und so schauten wir uns nun auch genauer um, wo wir gelandet sind. Außerdem gingen wir zum Ferienhof um nochmal richtig Hallo zu sagen und auch direkt unseren Stellplatz zu bezahlen. Da wir nur mit wenig losfuhren, mussten wir heute noch einkaufen. Die nächste Möglichkeit war in Büsum. Das waren zu Fuß etwas mehr als eine Stunde. Frau Folger gab uns den Hinweis, dass auch am Hof direkt ein Bus hielt. Allerdings wie auf dem Dorf üblich nicht oft und nicht spät.

Nach einem Snack und einiger Überlegung entschieden wir uns für einen Spaziergang entlang der Nordseeküste nach Büsum. Auf der Linken hatten wir den Deich mit jeder Menge Schafen und Lämmern, auf der Rechten war die Nordsee. Es war ein sehr schöner Weg. Allerdings waren einige Abschnitte übersät mit komischen schwarzen Insekten, die uns ins ständg ins Gesicht flogen.

Zum Einkaufen in Büsum blieb uns letztlich kaum mehr als eine halbe Stunde bis der Bus kam. Allerdings brauchten wir nicht viel und waren aus Mangel an Kühlmöglichkeit auch begrenzt bei der Auswahl. Daher schafften wir es rechtzeitig zu unserem Bus und damit zurück nach Hedwigenkoog. Der Bus war total klein und dem Fahrer mussten wir wiederum etwas auf die Sprünge helfen um die richtige Haltestelle in seinem Ticketkauf zu finden.

Erfolgreich zurück genossen wir den Rest des Abends und machten uns in dem kleinen Haus erneut unser Abendessen. Hamu hat sich für ein Glas Gulasch mit Nudeln entschieden. Bei Nadine gab es Toast mit Ei überbacken und Apfel.

Vor der Nacht wärmten wir uns die Luft dieses Mal mit der Standheizung vor. Das klappte auch sehr gut und ging richtig fix bis es warm war.

Tag 3

Bis 11 sollte die Abreise heute stattfinden. Durch die Wärme waren wir ohne Probleme früh genug wach. Wir gönnten uns eine erfrischende Dusche, packten alles zusammen und aßen auf hamus Vorschlag hin unser Frühstück vor der Weiterreise auf einer Bank auf dem Deich zwischen den Schafen mit Blick auf die Nordsee. Es gab leckere Brötchen mit Leberwurst und Salami für Nadine, gekochtes Ei und Salamitoast für hamu. Herrlich schön.

Nun war es auch für Nadine soweit mobi zu fahren. Es war aufregend, aber klappte soweit sehr gut. Die Lenkung ist unerwartet locker, da muss man sich erst daran gewöhnen. Ebenso daran, dass mobi einfach nicht viel Leistung hat und daher das Anfahren eher behäbig. In Stellingen hielten wir für einen kleinen Zwischenstopp um Klebeband, weitere Mülltüten und weitere Lebensmittel und Getränke zu besorgen. Hierfür übernahm hamu wieder das Steuer, da Nadine den Straßenverkehr mit normalen kleinen Autos bereits zeitweise überwältigend fand. Man muss es ja nicht übertreiben, wenn man schon zu zweit unterwegs ist.

Bei den Freunden in Ahrensburg luden wir anschließend kurz den selbstgemachten Mexikaner ab und zeigten mobi. Bevor es schnell weiter zum Campingplatz ging, damit wir zur Party zurückkommen konnten. Da wir erst spät in der Nacht wiederkommen würden, bauten wir wieder alles schlafbereit auf, aßen ein paar Reste und entschieden uns wegen der fortgeschrittenen Stunde dazu mit Taxi zu den Freunden nach Ahrensburg zu fahren.

Die Party war super und es wurde sehr spät. Gegen halb 5 oder so riefen wir uns erneut ein Taxi für den Weg zurück zum Campingplatz. Es wurde entsprechend bereits langsam hell, unsere behelfsmäßige Verdunklung war ganz gut, aber nicht perfekt. Wir waren allerdings müde genug um zügig einzuschlafen.

Tag 4

Das Wetter meinte es weiterhin sehr gut mit uns, daher wurde es in mobi doch zügig sehr warm. Das machte langes Schlafen etwas schwer. Hamu war durch die feuchtfröhliche Feier sehr kaputt und versuchte daher den halben Tag mit mäßigem Erfolg sich auszuruhen und auszuschlafen. Hier merkten wir auch bereits wie schwierig es werden kann, wenn eine Person schlafen will, während die andere mal an Gepäck, mal an Essen muss. Die Türen lassen sich nicht leise öffnen, Geräusche vom Drumherum draußen hört man ohnehin. Während hamu sich so gut es ging also bemühte zu schlafen, nutzte Nadine die Zeit zum Stricken, für einen Spaziergang übers Gelände und letztlich für eine Mahlzeit. Es gab eine Mischung aus Leberwursttoast, gekochten Eiern, Gürkchen und ein paar Chips.

Spät hatte auch hamu ein wenig geschlafen. Er war ein klein wenig fitter und stand auf, um eine Kleinigkeit zu essen, bevor wir beide weiterhin erschöpft vom Vorabend verhältnismäßig früh wieder schlafen gingen.

Tag 5

Auch am letzten Tag bekamen wir gutes Wetter und wurden früh durch die Wärme geweckt. Zwischen 13 und 15 Uhr galt auf dem Campingplatz Mittagsruhe. Da hamu um 14 Uhr noch arbeiten und an einem Meeting teilnehmen wollte, entschieden wir uns für die spätere Abreise. Wir hatten ja ohnehin keinen langen Heimweg vor uns.

Zum Aufwachen gönnten wir uns eine erfrischende Dusche und nahmen dann unsere Kochutensilien und Lebensmittel mit um ganz idyllisch zwischen Teich und Wald an einer Bank unser British Breakfast zuzubereiten. Toast, Spiegelei, Bacon, Würstchen, Baked Beans und Gürkchen - was ein kleines Festmahl in unseren Augen.

Während hamu anschließend in Ruhe die Fahrerkabine zum Arbeitszimmer für sein Meeting via Videokonferenz machte, las und strickte Nadine am Holztisch auf der Wiese. Zwischendurch gab es sogar Unterhaltung von zwei Hasen, die sich quer über den Platz jagten.

Nach hamus Meeting war die Mittagsruhe auch vorüber, wir packten alles zusammen und machten uns allmählich auf den Heimweg für das Ende unserer ersten Tour. Auf dem Weg nach Hause war es noch Zeit für die erste Tankfüllung. Leider hatten wir nicht genau darauf geachtet, wie voll er bei Abfahrt war, daher wissen wir noch nicht wie unser Verbrauch ist.

Zuhause luden wir, bis auf die Matratze, alles wieder aus und stellten mobi anschließend wieder auf seinen Platz auf dem Privatgelände ab.

Das waren erfolgreiche und wunderschöne 5 Tage, die hinter uns lagen.

Kosten

Position Details Kosten
Ferienhof Folger 2 Nächte 32,00 €
Campingplatz Bredenbeker Teich 2 Nächte 56,00 €
Tanken volltanken (Tank vor Tour ca. halb voll) 70,52 €
Gesamt